BlockchainToGo

BlockchainToGo ist eine Marke der APILANi GmbH. Ziel ist es, die Blockchain-Technologie für jederman verständlich und einsetzbar zu machen. Dabei sollen v.a. Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sinnhaftigkeit auf den Prüfstand gestellt werden.

Bereits 1991 wurden durch Stuart Haber und W. Scott Stornetta die Grundlagen zur kryptografisch abgesicherten Verkettung einzelner Blöcke geschaffen und in den darauffolgenden Jahren durch Ross J. Anderson, Bruce Schneier und John Kelsey näher beschrieben.

1998 arbeitete auch Nick Szabo an einem Mechanismus für eine dezentralisierte digitale Währung, die er „Bit Gold“ nannte.

Im Jahr 2000 entwickelte Stefan Konst eine allgemeine Theorie zu kryptografisch abgesicherten Verkettungen und leitete daraus verschiedene Lösungen zur Umsetzung ab.

Das Konzept der "Blockchain" als verteiltes Datenbankmanagementsystem geht auf die Person oder Personengruppe unter dem Pseudonym "Satoshi Nakamoto" zurück und wurde erstmals 2008 in einem White Paper zu "Bitcoin" beschrieben. Im Jahr darauf veröffentlichte „Satoshi Nakamoto“ die erste Implementierung der Bitcoin-Software und startete dadurch die erste öffentlich verteilte Blockchain.

Die "Blockchain" ...

ist eine verteilte Datenbank, in der aufeinanderfolgende Geschäftsvorfälle (Transaktionen) wie Perlen auf einer Schnur aufgereiht werden. Reißt die Schnur an einer Stelle, so ist die gesamte Kette kaputt.

Zu jedem Geschäftsvorfall gehören mindestens zwei Beteiligte (Akteure). Ein neues Glied in der Kette entsteht immer dann, wenn sich mindestens zwei Akteure bzgl. eines Geschäftsvorfalles einigen müssen. Sie tun dies entsprechend einem vorher festgelegten Konsens-Mechanismus. Ob ein neuer Geschäftsvorfall tatsächlich in die Blockchain eingefügt wird, ergibt sich durch die Verifikation des Konsens-Mechanismus, worauf wir im Folgenden noch kommen werden. 

Nicht nur der Inhalte einer Transaktion, sondern vor allem auch die Reihenfolge aufeinanderfolgender Transaktionen ist essentiell und unbedingt eineindeutig und nachträglich unveränderbar festzuhalten. Nur so ist die Blockchain vor Missbrauch geschützt.

Warum ist die Buchungsreihenfolge so wichtig?

Nehmen wir den Aktienhandel:

Sollte die Reihenfolge der Buchung unerheblich sein, so wäre es möglich, dass mir die zugehörige Blockchain erlaubt, eine Transaktion TC-2 (Verkauf der Aktien) vor einer anderen Transaktion TC-1 (Kauf der Aktien) auszuführen. Ich könnte also Aktien verkaufen, die ich gar nicht besitze. Ein Chaos unsäglichen Ausmaßes wäre die Konsequenz.

Deshalb spielt die Reihenfolge der Buchungen eine wichtige Rolle. Und deshalb müssen alle beteiligten Akteure eines Geschäftsvorfalls zusammen sowohl die Datenintegrität als auch die richtige Reihenfolge der Buchungen gewährleisten.

Nachträgliche Änderungen innerhalb eines Blocks sind in der Blockchain-Technologie nicht möglich (wie bei einem Buchhatungskonto: auch hier können Änderungen nachträglich nur über eine neue Buchung mit geänderten Werten durchgeführt werden.

Ist das gut oder schlecht und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Später ...

Selbstbestimmte Geschäftshandlungen

Diskussionen über den Sinn der Blockchain werden angefeuert durch den Wunsch selbstbestimmt zu agieren. Wir brauchen keine Kontrollinstanz, die uns sagt, wann eine Transaktion richtig ist. Wir brauchen auch keine Bank, die bei jeder Geldtransaktion mitverdient und zudem auch noch bestimmt, wie lange der Transfer der Transaktion dauert. Das muss doch im Zeitalter der Digitalisierung anders ablaufen.  

Wenn wir es schaffen, als Gemeinschaft Konsens zu erreichen, dann können wir den "Intermediär" abschaffen. Dann verdient niemand mehr mit an unseren bilateralen Geschäftshandlungen.

Die Blockchain-Technologie wirkt also befreiend. Endlich können die Akteure einer Geschäftshandlung selbst bestimmen, nach welchen Regeln sie Geschäfte machen wollen. Es gibt keine übergeordnete Instanz, die die Regeln vorgibt und somit am Geschäftsprozess monetär beteiligt werden muss.

Den Vermittler loswerden

Wir sind an Banken gewöhnt, wenn es um die Durchführung von Geldgeschäften geht. Zwar macht die Bank immer Gewinn, aber sie gibt den jeweiligen Akteuren durch das Vertrauen, das sie als Vermittler genießt (verdient hat), auch ein Gefühl der Sicherheit. Ist die Bank als Intermediär dehalb schlecht? Schließlich zweifelt niemand daran, dass eine Aktie in meinem Depot tatsächlich von mir über die Bank gekauft und vorher bezahlt wurde, da sie sonst nicht in meinem Depot wäre.

Bei der Blockchain-Technologie müssen Sicherheit und Vertrauen bei jeder Transaktion neu erarbeitet werden – sozusagen als Preis für die Freiheit. Die Blockchain-Technologie schafft Vertrauen unter Fremden. Wie kann man sich das vorstellen? Bedeutet das, dass alles sicher ist und niemand manipulieren kann? Alles läuft wie zwischen den Vertragsparteien vereinbart. Die Vereinbarung wurde einmal getroffen und danach nicht einseitig geändert.